Mehrtagesfahrt Oberammergau mit Besuch der Passion 2010
(24.06.2010 – 28.06.2010)
Seit über 375 Jahren führt hier eine ganze Dorfgemeinschaft alle 10 Jahre die Passion auf. Grund dafür ist ein Schwur von 1633, alle 10 Jahre die Passion durchzuführen, wenn ihr Dorf in Zukunft von der Pest verschont bleibe. Diese weltbekannte Aufführung, die mit gewaltigem Aufwand inszeniert wird (tlw. stehen in machen Szenen bis zu 1000 Oberammergauer auf der Bühne), hat uns zu dieser Mehrtagesfahrt angeregt.
Am Donnerstag, 24. Juni startete unsere Fahrt in Hachen. Mit dem Reisebus nahmen 45 Interessenten, größtenteils Mitglieder unserer Kolpingsfamilie, die Fahrt auf. Das bekannte Kolpingfrühstück auf Karls Tapeziertisch sorgte dafür, dass der Magen auf der langen Fahrt auch etwas zu tun bekam.Die Unterbringung im ****-Sterne Hotel Kohlerhof im Zillertal/Fügen war gut gewählt. Von dort aus lernten wir die nähere Umgebung in den nächsten Tagen kennen.
Bereits für Freitag stand mit den Passionsfestspielen der Höhepunkt auf unserem Programm. Zuerst wurde uns der Ort Oberammergau von einem bärtigen Mitspieler der Festspiele bei einer Ortsführung vorgestellt. Dabei erfuhren wir auch, dass fast die Hälfte der 5000 Oberammergauer an der Passion mitwirkt. So eingestimmt konnten wir die fünfeinhalbstündige Aufführung, unterbrochen von einem guten Abendessen in Unterammergau, gut informiert genießen. Für alle Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis.
Mit einer gemütlichen Dampfzugfahrt von Fügen nach Mayrhofen durch das Zillertal begann der Samstag. Anschließend besuchten wir mit dem Bus den Nationalpark Hohe Tauern mit den Krimmler Wasserfällen. Mit ihren 380 Metern Fallhöhe handelt es sich um die fünftgrößten Wasserfälle der Welt (einige der Mitfahrer erinnerten sich hier wieder an die Niagarafälle, die wir 1987 mit fast 80 Teilnehmern besuchten).
Der Sonntag begann, wie es sich für Kolping gehört, mit einer Messfeier. Pastor Meinolf Kemper zelebrierte und Diakon Ferdi Hegemann brachte die laufende Fußballweltmeisterschaft, unsere Fahrt und die Passionsspiele meisterlich in seiner Predigt zusammen. Danach besuchten wir die Glockengießerei Graßmayr in Innsbruck, wo wir auch unsere alte Hachener Glocke im Original bestaunen durften. Die Chefin der Glockengießerei führte uns dann in die Geheimnisse des Glockengießens ein. Danach ging es auf die Gramai-Alm. Dort begann dann der gemütliche Teil, auch mit den ersten zwanzig Minuten des Spiels Deutschlang-England. Es stand gerade 1:0, als der Bus zur geplanten Schiff-Fahrt auf dem Achensee weiterfuhr. Einige Fußballfans verzichteten allerdings heimlich darauf, den Achensee vom Schiff aus zu erkunden und sahen sich lieber die zweite Halbzeit des Fußballspiels auf einer Großleinwand an (Auch die anderen Spiele der Fußballweltmeisterschaft konnten in unserem Hotel auf einer Großleinwand bei kühlen Getränken und hervorragendem Wetter im Biergarten verfolgt werden).
Die Rückfahrt am Montag wurde durch einen Abstecher in den Wallfahrtsort Altötting unterbrochen.
Hier kann eine Diashow zu dieser Fahrt aufgerufen werden
