KOLPINGSFAMILIE HACHEN

 

Pfr. Meinolf Kemper                                                   (Das Foto zeigt ihn mit Pfr. Alfons Jung+)

„Meinolf ist ein Geschenk des Bischofs“, sagte Dechant Gottfried Springmann, als er 1990 am Feststag "Mariä Himmelfahrt"  einer Gruppe bestehend aus Kommunalpolitikern,  Vertretern der örtlichen Vereine und Trägern verschiedener Institutionen den neuen Geistlichen im Pfarrheim vorstellte. Und weiter: „Er senkt den Altersdurchschnitt der Priester im Dekanat Sundern ganz erheblich.

“Pfr. M. Kemper wurde am 2.10.1959 in Rösenbeck bei Brilon im Sauerland geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium Petrinum in Brilon 1979 erfolgte ein Theologie-Studium in Paderborn und Wien. Das Diakonat absolvierte er in der Pfarrei St. Jodokus Bielefeld. Am 17. Mai 1986 empfing er im Hohen Dom zu Paderborn gemeinsam mit 20 Mitbrüdern durch Herrn Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt das Sakrament der Priesterweihe. Am Tag darauf konnte in seiner Heimatkirche „St. Laurentius“ in Rösenbeck die Primiz gefeiert werden. Zunächst wirkte er einige Monate als Aushilfe in Herford St. Johannes Bapt., und dann ab Oktober 1986 als Vikar in Siegen St. Peter und Paul.

Zum 1. August 1990 setzte ihn Erzbischof Johannes Joachim als Pfarradministrator in Hachen ein. Nach Ablegung des Pfarrexamens 1994 erfolgte die Ernennung zum Pfarrer.

 

Pfr. Kemper wechselt von Hachen nach Marsberg

Herr Erzbischof Hans-Josef Becker hat zum 01.10.2014 Herrn Pfr. Meinolf Kemper aus Sundern-Hachen die Propsteipfarrstelle St. Magnus Niedermarsberg verliehen und ihn zudem zum Pfarrverwalter der Pfarrei St. Peter u. Paul Obermarsberg, zum Verwalter der Pfarrvikarie St. Vitus Erlinghausen und zum Leiter des Pastoralverbundes Marsberg-Mitte ernannt. Diese Ämter hat bislang Herr Propst Norbert Schröer inne, der im Herbst in den Ruhestand tritt. Der neue Propst soll auch die Leitung des künftigen Pastoralen Raumes Marsberg übernehmen.

 

Der Abschied in Hachen

Nach einem Gottesdienst verabschiedete die Gemeinde am 7. September 2014 in der vollbesetzten Röhrtalhalle nach 24 Jahren ihren Geistlichen.

Noch in der Kirche ergriffen Bürgermeister Detlef Lins und Pfarrer Michael Schmitt das Wort und bedankten sich bei Pfarrer Meinolf Kemper für die in Hachen geleistete Arbeit: „Ein über die Grenzen Hachens hinaus beliebter und in der Gemeinde verwurzelter Pfarrer nimmt Abschied. Die Aufnahme in die Jugendkompanie der Hachener Schützen zeigt, dass Sie es verstanden haben, auch bei jungen Menschen Eindruck zu hinterlassen. In der heutigen Zeit wahrlich keine Selbst-verständlichkeit“, so Lins.

Auch die Vereine waren natürlich nicht außen vor und verabschiedeten sich ebenfalls zahlreich mit dankenden Worten. Besonders viel Spaß hatten ­alle Anwesenden am Schulchor der Grundschule und am Auftritt des Hachener Kindergartens St. Marien, dessen Kinder ihre Gefühle im Lied zum Ausdruck brachten und dem Pastor anschließend je eine Rose zum Abschied überreichten. Auch die Bewohner des Wohnheims St. Marien hatten sich etwas einfallen lassen und brachten ein berührendes Abschiedsständchen.

Die Kfd Hachen gab einen humorvollen Ausblick auf die kommenden Andachten. Beim Musikverein durfte der Pastor dann auch mal so richtig mit auf die Pauke hauen. Beim Lied „Laridah“ begleitete er die Musiker und machte dabei eine wirklich gute Figur.

Nach Kaffee und Kuchen am Nachmittag wollte sich dann auch jeder noch persönlich verabschieden, so dass sich in der Mitte der Halle lange Schlangen bildeten, während der Pastor mit jedem noch ein paar Worte wechselte.

Roland Sommer (gekürzt) 

 

Die Einführung in Nieder-Marsberg

Mit  einem  feierlichen  Hochamt  in  der  bis  auf  den  letzten  Platz  gefüllten  Propsteikirche  wurde am Sonntag, 26. Oktober 2014, Meinolf Kemper als neuer Propst von St. Magnus und Leiter der Pastoralverbundes Marsberg-Mitte von Dechant Michael Kleineidam feierlich eingeführt. In der Ernennungsurkunde, die von unserem H.H. Erzbischof Hans-Josef Becker ausgestellt und verlesen wurde, wurde Propst Meinolf Kemper mit der Seelsorge an den ihm anvertrauten Gläubigen und zur Erfüllung der weiteren mit diesem Amt verbundenen Aufgaben verpflichtet. In seiner Festpredigt stellte Weihbischof Wilfried Theising (Münster/Xanten) den neuen Propst für Marsberg vor, mit dem er seit vielen Jahren befreundet ist. Am Tag seiner Einführung habe die Kirche ein wunderschönes Evangelium vorgesehen. Denn mit dem dort erwähnten Doppelgebot der Liebe sei die Aufgabe für den neuen Propst klar: Er soll ein Liebender sein. 

Am Ende der Eucharistiefeier wandelte Propst Kemper das Liebesgebot im Ausblick auf die kommenden Strukturreformen humorvoll ab: Du sollst Gott lieben und deine Nachbar-gemeinden wie deine eigene. Bei dem von seiner bisherigen Gemeinde geschenkten Hubschrauberflug über Hachen, Rösenbeck und Marsberg habe er gesehen, dass die Stadt Marsberg doch gut durch Straßen vernetzt sei und die Ortsteile nah bei einander lägen. Den Menschen wolle er aber nicht wie im Helikopter "von oben", sondern auf Augenhöhe begegnen.

Den Abschluss bildete ein Empfang in der Schützenhalle, an dem, so wie auch am Gottesdienst, fast hundert Gäste aus Hachen teilnahmen.

 

... in der Schützenhalle

... vor dem Pfarrhaus

   

"St. Magnus" Niedermarsberg / "Peter u. Paul" Obermarsberg / "St. Vitus" Erlinghausen

 

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